November/Dezember 2022 Neues Rathaus
Grundsätzlich Geseke / Positionspapier
Die BG hat sich seinerzeit aus Bürgern der Stadt Geseke gegründet, mit dem Ansinnen eine Politik von Bürgern für Bürger zu betreiben. Hier will die BG den etablierten, politisch Handelnden, mit kritischem Hinterfragen über die Schulter und auf die Finger schauen.
Oberste Maßgabe sollten immer die Interessen der Geseker Bürgerinnen und Bürger sein, vor allen anderen Interessen. So sollte grundsätzlich gelten: Das Wichtigste sind die Menschen.
Dieses darf bei nachfolgender Planung der Stadtverwaltung allerdings kritisch hinterfragt werden. So stellt die BG aktuell die Frage in den Raum, ob der Neubau einer Stadtverwaltung und der damit einhergehende Verzicht auf andere, wichtige Projekte, im Sinne der Geseker Bürgerinnen und Bürger ist.
Zweifelsfrei muss eine Stadtverwaltung in einem Umfeld arbeiten können, welches den modernen und zeitgemäßen Anforderungen genüge trägt, aber sollte dieses nicht erst recht für eine Feuerwehr gelten, deren aktueller räumlicher Zustand durch Fachleute als dramatisch schlecht bescheinigt wurde?
- Sollte dieses nicht auch für Grundschulen gelten, an denen Kinder, und somit kommenden Generationen Wissen und Fähigkeiten vermittelt werden sollen, und sollte dieses nicht auch in einem zeitgemäßen, modernen und nicht gesundheitsgefährdenden Umfeld geschehen?
- Sollte eine langsam aussterbende Innenstadt nicht zumindest durch die optische Aufwertung der Fußgängerzone für potentielle Gewerbetreibende und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geseke grundsätzlich attraktiv gestaltet werden?
- Sollte nicht die Bürgerschaft einen zentralen Anlaufpunkt haben, in Form eines ursprünglich geplanten Bürgerzentrums, um damit die Menschen der Stadt zusammen zu bringen und dadurch ein Gemeinschaftsempfinden zu stärken?
Wenn man sich diese Fragen stellt, kann man sich die Antwort nach dem Sinn und der Priorität eines neuen Rathauses für Geseke selbst geben.
Zusammengefasst werden nachfolgende Projekte, bei Neubau des Rathauses, geopfert:
- Aufwertung der Fußgängerzone Bachstraße
- Umgestaltung Lüdische Straße
- Umgestaltung Bäckstraße
- Errichtung eines Bürgerzentrums am Schulzentrum Mitte
Durch die vorrangige Planung des Rathauses, werden diese wichtigen und äußerst notwendigen Projekte nachrangig oder gar nicht bearbeitet:
- Neubau der Mariengrundschule
- Neubau der Feuerwehrgerätehäuser Geseke und Langeneicke
Grundsätzlich muss man hier die kritische Frage stellen, welche Priorität die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geseke hierbei haben und ob diese wirklich in der Errichtung eines neuen Rathauses liegen.
Diese Frage stellt die BG für die Geseker Bürgerinnen und Bürger an den Rat der Stadt Geseke.