Die Verwaltung
Der kommunale Haushalt ist nicht unerschöpflich. Daran ändern auch Fördermittel nichts, die in den letzten sechs Jahren immer gerne zu Werbezwecken angeführt werden. Fördermittel sind Steuermittel. Wir Bürger zahlen also zu 100 % die Zeche. Den städtischen Haushalt belastet es natürlich nur anteilig. Das sollten wir bei allen ambitionierten Plänen nicht vergessen.
Die Bürgergemeinschaft sieht selbstverständlich die Notwendigkeit eines neuen Rathauses. Die derzeitige Stadtverwaltung platzt aus allen Nähten. Da gibt es wahrlich nichts zu beschönigen. Die Frage ist nur, ob es ein Prachtbau auf dem Gelände des ehemaligen Hauses der Vereine sein muss. Von der Verwaltung angegebene geschätzte Baukosten:
ca. 12 Millionen Euro.
Nicht erfasst sind jedoch Kosten zum Beispiel für Abbruch, Entsorgung, weiteren Grundstücksankauf, Errichtung Tiefgarage oder Bau eines neuen Stadtarchivs. Hier fallen sicherlich noch einmal 3 bis 8 Millionen Euro an.
Gesamt also 15 bis 20 Millionen Euro!
Unsere Alternative: das ehemalige Tengelmann Gebäude an der Mühlenstraße. Wird hier aufgestockt, ist die nutzbare Fläche vergleichbar groß und kann bei Bedarf um das Nachbargebäude erweitert werden. Parkplätze und Tiefgarage sind bereits vorhanden, die Verkehrsanbindung ist hervorragend und als schöner Nebeneffekt erfährt die Mühlenstraße eine Aufwertung. Geschätzte Baukosten:
unter 5 Millionen bei gleichem Förderprozentsatz!
Blickpunkt Geseke: Interview mit Birgit Pollhans
Kommen wir zum allgemeinen Umgang im Rat und den Ausschüssen. Gerne werden Themen in den nicht-öffentlichen Teil geschoben, obwohl sie nicht zwingend dort bearbeitet werden müssten.
So wird Transparenz verhindert, Diskussionen in der Bürgerschaft werden vermieden und die Presse bleibt außen vor.
Dient es aber den eigenen Interessen, werden höchst persönliche Themen und sogar Vertragsangelegenheiten ungehemmt in die Öffentlichkeit gezerrt.
So geschehen bei der sogenannten „Maulwurfaffäre“ und dem „Konzertstreit“ mit allen negativen gesellschaftlichen Konsequenzen für die beiden Betroffenen. Dass am Ende alles nur heiße Luft war und die Stadt den Konzertstreit sogar mit Pauken und Trompeten verloren hat, darüber wird nicht gesprochen. Eine Entschuldigung oder gar Richtigstellung der Ereignisse? Fehlanzeige.
- Der Markt und die Bäume
- Konzertstreit
- Maulwurfaffäre
- Rathausneubau.
Vier große Themen der jüngeren Vergangenheit, von der Verwaltung mit vier fragwürdigen Gutachten bzw. Expertisen untermauert. Offene Fragen bleiben öffentlich unbeantwortet.